Physiologische Grundlagen

EKG-Beispiele der Schrittmacherzentren

Es folgen Beispiele von Herzrhythmen, die von verschiedenen Schrittmacherzentren ausgehen. Die Entstehung der normalen EKG- Kurve wird im folgenden Kapitel detailliert erklärt.

HF 80

Zuerst ist eine kleine Erhebung zu sehen, gefolgt von einer hohen, spitzen Zacke und einer Nachwelle. Die kleine Erhebung zeigt die Erregung der Vorhöfe, der Rest zeigt die Kammer. Der Rhythmus entsteht im Sinusknoten und heisst Sinusrhythmus.



HF 50

In diesem Streifen fehlt die Erhebung, die durch die Entladung der Vorhöfe entsteht, der Sinusknoten setzt aus. Das folgende Schrittmacherzentrum um den AV- Knoten, das sich zwischen Vorhof und Kammer befindet, springt ein. Der gebildete Rhythmus ist langsamer als im ersten Beispiel. Die Erregung der Schrittmacherzellen ist nicht sichtbar, nur die Ausschläge der Kammern.



HF 40



In diesem Beispiel ist der Herzrhythmus noch langsamer geworden. Dieses Beispiel ist schon schwieriger zu verstehen. Nur die kleinen Erhebungen kommen aus dem Vorhof, werden aber nicht mehr von einem Ausschlag der Kammer gefolgt. Die Erregungswelle wird im AV- Knoten blockiert. Die Kammer wird aber von einem eigenen Rhythmus aus dem His-Bündel versorgt. Der Steifen darunter zeigt die zwei Rhythmen, die unabhängig voneinander schlagen und sich im EKG überlagern..



HF30



Das letzte Beispiel zeigt einen Rhythmus, der nur noch 30/min beträgt. Auch hier wird der Rhythmus aus dem Vorhof blockiert, der Ersatzrhythmus kommt jetzt aus der Kammermuskulatur.







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