Bei der Sinusbradykardie geht die Erregungswelle vom Sinusknoten aus, die Herzfrequenz liegt aber unter 60/min. Das ist im Schlaf und in der Ruhe ein
physiologischer Anpassungsvorgang, kann aber auch pathologische Ursachen haben.
Von pathologischer Sinusbradykardie spricht man, wenn die Frequenz unter 40/min sinkt, der Rhythmus ist dabei regelmässig.
Bei Frequenzen unter 50/min springt normalerweise ein Ersatzrhythmus ein, der im Gebiet des AV- Knotens entsteht.
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Beschreibung |
normale P-Wellen und schmale QRS-Komplexe
normaler Abstand zwischen P und QRS
Frequenz 50/ min
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Erklärung/ Besonderheiten |
physiologischer Herzrhythmus, aber bradykard.
bei ständiger Frequenz unter 40 spricht man von pathologischer Bradycardie
bei Frequenzen unter 40 springt i.d.R. der AV-Junktionaler Ersatzrhythmus ein.
Vorkommen |
Physiologisch bei Sportlern, gut Trainierten
in Ruhe, im Schlaf durch erhöhter Vagotonus
Pathologisch bei Hypothyreose, erhöhtem Hirndruck, KHK,
Sinusknotenerkrankung (Sick-Sinus-Syndrom=SSS), nach Infarkt, durch Medikamente bedingt
( Betablocker oder andere Arrhythmika)
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Therapie |
Therapie bei Symptomatik: Atropin, Itrop, Theophyllin
bei SSS ev. Schrittmacherindikation prüfen
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