Beim Kammerflattern entsteht eine kreisende Erregung in den Ventrikeln, die Frequenz ist sehr hoch. Das Herz wirft dabei
so gut wie kein Blut mehr aus, der Patient wird fast immer bewußtlos und stellt das Atmen ein.
Wenn sie den Notfallwagen noch nicht am Bett hatten, dann ist es jetzt an der Zeit, ihn zu holen, während einer Ihrer
Kollegen mit der Reanimation beginnt. Der empfohlene präkordiale Fastschlag wirkt übrigens nur in den ersten 20-30 Sekunden,
und wird bei beobachtetem Umspringen zum Kammerflimmern durchgeführt.
 |
| Beschreibung |
gleichmäßige haarnadelförmige Kammerkomplexe mit hoher Amplitude und ohne isoelektrisches
Intervall, Frequenz 250
|
Erklärung/
Besonderheiten |
Kammerflattern entsteht durch kreisende Erregung im Ventrikel, oft in Folge von VES oder
Kammmertachykardien.
Frequenz 250 und höher ( als Abgrenzung zur Kammertachykardie)
Geht unbehandelt in Kammerflimmern über, absoluter Notfall, wenig oder kein Blutauswurf
|
| Vorkommen |
schwere org. Herzerkrankungen, Herzinfarkt, Kardiomyopathie
|
Therapie |
- präcordialer Faustschlag, Reanimation einleiten, frühstmögliche Defibrillation, ev. Antiarrhythmikagabe
- Versuch der Katheter-Ablation oder in Abhängigkeit der Grunderkrankung Implantation eines ICD
|
|
|
|
