Patienten mit koronarer Herzkrankheit haben oftmals ein normales Ruhe – EKG, zu Veränderungen kommt es erst unter
Belastung. Mit dem Belastungs-EKG ist es möglich, den Patienten unter genau dosierter und stufenweise
ansteigender Belastung zu untersuchen. Der Patient sitzt oder liegt auf einem Fahrradergometer, die Belastung wird
stufenweise von 25 bis 200 Watt gesteigert. Dabei werden EKG und Blutdruck des Patienten untersucht. Die Belastung wird
abgebrochen, wenn es zu AP-Beschwerden, ST-Senkungen oder Hebungen, schwerwiegenden Rhythmusstörungen oder kritischen
Blutdruckanstiegen kommt. Findet unter Belastung kein Blutdruckanstieg statt, wird die Untersuchung ebenfalls abgebrochen.
Die Untersuchung ist nicht ungefährlich, die Untersuchungsplätze müssen für auftretende Notfälle
eingerichtet sein ( erfahrenes Personal, Defibrillator, Medikamente )
Indikationen:
Erkennung oder Ausschluss einer KHK, Beurteilung der Belastbarkeit von Herzkranken, Untersuchung von
Rhythmusstörungen, hypertone Kreislaufreaktion.
Kontraindikationen:
Patienten mit frischem Herzinfarkt, Ruhe-AP, schwerer Aortenstenose, schwerer Hypertonie
|
|
|
|
Ruhe EKG vor Belastung, normale ST-Strecke |
Bei 50 Watt beginnende ST-Senkung, horizontal |
Bei 75 Watt deutliche ST-Senkung, horizonal |
Erholung nach 2 min, Rückgang der Veränderungen |